
Vom 23. Mai bis 1. Juni 2025 findet in Erlangen, Nürnberg, Fürth und Schwabach das 24. internationale figuren.theater.festival statt, eines der wichtigsten Festivals in Europa für zeitgenössisches Figuren-, Bilder- und Objekttheater an der Schnittstelle zu Tanz, Performance und Neuen Medien. Mit 60 Compagnien aus 21 verschiedenen Ländern ist das internationale figuren.theater.festival eines der größten und vielfältigsten Theaterfestivals in Deutschland überhaupt. Die Darstellung der ganzen Bandbreite der Darstellenden Künste, vom Puppentheater bis zur Lecture Performance, sind Alleinstellungsmerkmale dieses Großraumfestivals.
Gleich 2 Compagnien aus dem französischsprachigen Landesteil Belgiens sind beim Festival vertreten:
Compagnie Modo Grosso - Tout | Rien [Alles | Nichts]
„Welche Magie den Dingen anhaften kann, wenn sie mit intensiver Konzentration in Bewegung gebracht werden, führt Alexis Rouvre von der Compagnie Modo Grosso aus Belgien in ,Tout/Rien‘ mustergültig vor. Hier werden Ketten, Steine, Perlen auf klassische Weise animiert. Dabei entsteht eine faszinierende Welt des schönen Scheins voller Poesie.
Compagnie Mossoux-Bonté: Ophelia-s
Seit Shakespeares Zeiten erscheint die Figur der Ophelia als Gefangene zwischen ihrer makellosen Jugend, ihrem romantischen Wahnsinn und einer distanzierten Hingabe an das Leben. An der Schnittstelle von Tanz, Theater, Bildern und animierten Formen erforschen die Werke von Nicole Mossoux und Patrick Bonté die dunklen Bereiche unserer Sensibilität. Sie zeigen die Widersprüche auf, die sich hinter unserem Handeln und Verhalten offenbaren.
Zum 40-jährigen Bühnenjubiläum ist die Compagnie Mossoux-Bonté mit einer zweiten Inszenierungen beim Festival zu Gast.
In Erlangen zeigen sie ihren neu inszenierten Klassiker „Die neuesten Halluzinationen von Lucas Cranach dem Älteren“, der von der Welt des deutschen Renaissance-Malers Lucas Cranach dem Älteren inspiriert ist. Die Aufführung erkundet das beunruhigende Innenleben von Figuren, die von der manischen Erinnerung an eine frühere Existenz heimgesucht werden.